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Hi!

 Es fühlt sich an, wie das eine Mal im Jahr, dass ich Schlittschuhlaufen gehe; Die ersten Momente, in denen man auf dem Eis steht und man sich ein bisschen hilflos und dämlich fühlt, weil der sichere Boden unter den Füßen fehlt.

Aber ich fange irgendwie an, mich zu bewegen und es dauert nur einige Momente und ich bin im Moment. Etwas klickt, mein Körper und Geist erinnern sich daran, wie Schlittschuhlaufen funktioniert.

Ich habe geplant, heute etwas zu Schreiben, aber ich bin orientierungslos, überfordert von den verschiedenen Möglichkeiten, von der mich keine gerade explizit anspricht. Ich lasse einen Würfel entscheiden und er entscheidet sich für einen Blogpost.

Mein Blick gleitet über die verschiedenen Entwürfe und Ideen, die darauf warten weitergeführt zu werden, aber mein Kopf ist blockiert. Meine Ideen fühlen sich weit weg an, neblige Entitäten ohne greifbare Gestalt.

Also sitze ich vor einer leeren Seite, auf der Platz ist für Widerstände und Blockaden, die lange nicht mehr da waren. Ich atme durch und spüre sie ein paar Momente lang.

Ich denke an einen Musiker, den ich gerne mag. Aufgrund einer Handverletzung konnte er eine Weile keine Gitarre mehr spielen. Nachdem die Verletzung gut genug  geheilt war, nahm er sich regelmäßig beim Üben auf; ein Prozess, bei dem langsam Körper und Geist wieder in Einklang gebracht wurden.

"Tu irgendwas!", denke ich und schreibe den ersten Satz:

 Es fühlt sich an, wie das eine Mal im Jahr, dass ich Schlittschuhlaufen gehe;

Kommentare

  1. Ich persönlich hätte große Schwierigkeiten einen Tag festzulegen, um an diesen etwas zu schreiben. Das würde sich gezwungen anfühlen. Ich würde mich selber unter Stress setzen. Und das wiederum würde mir keinen Spaß machen. Wenn mich aktuell ein Thema beschäftigt, kommt die Idee oder das Thema zu mir. Und bis dahin würde ich abwarten und mich nicht zu etwas zwingen, was mir eventuell gerade nicht gut tut.

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  2. Die Hürde ist oft das Denken davor. Manchmal ist es da echt gut sich anstecken zu lassen von anderen oder sich in einen Moment fallen zu lassen. Mir hilft es Routinen zu haben, die die Wahrscheinlichtkeiten erhöhen, das etwas klappen kann.

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Reminder to myself

Well, what did you expect? Did you expect it to be easy? Making art, practicing it, improving, studying and learning new things, studying to work, earning a living, not losing your connection to others, keeping your health, humanity, your spirit intact while laying it bare. Your heart on a sheet of paper for everyone to see Your brain spilled out onto a pdf document for everyone to comment on to love, to hate, to judge, to belittle, to appreciate, to change Well, what did you expect? Being an artist means resistance You have to fight for it Fight for the time, the energy... It takes the sacrifice of your perfectionism, your pride, your ego It takes people and community and care Being an artist is hard But if you want to do art Somehow, in whatever niche way You will do art! and that's the easy part;